Pavel Dotchev, der Coach des FCE, stellte nach dem 2:0 Sieg in Aalen auf einer Position um und brachte Susac für den gesperrten Breitkreuz.
Bernd Hollerbach, der Mann an der Seitenlinie der Würzburger Kickers, brachte vier neue Kräfte nach dem 0:0 gegen Stuttgart II und begann mit Weil, Billick, Taffertshofer und Soriano an Stelle von Nagy, Kurzweg, Bieber und Schoppenhauer.
Es war, wie erwartet, von Anfang an eine hart umkämpfte Begegnung zwischen zwei Mannschaften, die versuchten aus einer sicheren Defensive heraus zu agieren und die aber auch früh den ballführenden Gegner attackierten. So war es kaum verwunderlich, dass es in den ersten Minuten keine Tormöglichkeiten gab.
Die erste richtig große Chance hatte dann aber Aue nach einer Viertelstunde. Nach einem bärenstarken langen Ball aus der eigenen Abwehr heraus war Max Wegner seinen Verfolgern entwischen und war durch, im Eins gegen Eins scheiterte er dann aber gegen den abgebrühten Routinier im Kasten des Aufsteigers aus Würzburg, Robert Wulnikowski, der dem Angreifer das Spielgerät in allerletzter Sekunde noch gerade so vom Fuß spitzelte.
Würzburg war auch stets bemüht darum, munter und mutig nach vorne zu spielen, auch wenn es an der zündenden Idee mangelte. Zudem kam es in der Begegnung immer wieder zu einigen Unterbrechungen, was natürlich zu Lasten des Spielflusses ging.
Nach einer knappen halben Stunde spielten die Kickers dann einmal einen guten Angriff und so konnte Benatelli, der ehemalige Auer, den Ball nach vorne treiben und auf den gestarteten Daghfous durchstecken, allerdings kam der Angreifer letztlich zu spät und erwischte das Zuspiel nicht mehr vor der Torauslinie.
Beide Abwehrreihen machten ihrem Ruf alle Ehre und räumten nahezu Alles ab, was auf sie zukam, viele Torraumszenen und Torchancen hatte allerdings keiner erwartet. In der 35. Minute hatte Aues Rizzuto dann plötzlich zu viel Platz und visierte aus 25 Metern das rechte Toreck der Gäste an, verpasste aber um wenige Zentimeter.
Auch im Anschluss versuchten beide Teams intensiv, die gegnerische Abwehr zu knacken, doch letztlich blieb es beim leistungsgerechten 0:0 zur Pause.
Die Gastgeber hatten nach nur vier Minuten im zweiten Spielabschnitt die erste gute Chance auf die Führung. Nach einer Flanke von der rechten Seite kam Wegner heran und versuchte sich per Kopfball, allerdings scheiterte er am grandios reagierenden Wulnikowski, der sich da richtig strecken musste.
Nun waren die Veilchen am Drücker und machten richtig Dampf, Pavel Dotchev schien in der Halbzeitpause die richtigen Worte gefunden zu haben. Würzburg hatte in dieser Phase alle Hände voll zu tun, das eigene Tor zu verteidigen und konnte kaum Akzente nach vorne setzen. Nach einer Stunde war Kvesic nach einem perfekten Zuspiel auf und davon, doch vor Wulnikowski unterlag auch er und so konnte sich der Keeper den Ball sichern.
Beide Trainer wechselten und wollten so noch einmal frische Impulse setzen, allerdings blieben die Akteure aus dem Erzgebirge spielbestimmend. In der 72. Minute flog ein Eckball in den Strafraum der Gäste, wo Wegner einmal mehr mit dem Kopf zur Stelle war, doch erneut scheiterte der Offensivmann am sehr gut aufgelegten Wulnikowski.
Würzburgs Angriffsbemühungen waren da doch weit ungefährlicher. Eine Viertelstunde vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchte sich der eingewechselte Weißenberger aus 25 Metern, doch er brachte Martin Männel, den sicheren Rückhalt im Kasten der Veilchen, kaum in Not und sicher konnte dieser zugreifen.
In der Schlussphase angekommen entwickelte sich aber noch einmal eine spannende Partie mit zwei Teams, die gewinnen wollten, doch am Ende konnten beide Defensivreihen die Null halten und es kam zum 0:0 Remis.
Keine Tore zwischen Aue und Würzburg – Spielbericht + Bilder
Beinahe schon wie erwartet endete das Spiel zwischen Erzgebirge Aue, der Mannschaft mit der besten Defensive, gegen den Aufsteiger aus Würzburg, die Truppe mit den zweit wenigsten Gegentoren, torlos 0:0. Damit verpasste es der FC Erzgebirge Aue, den Ausrutscher der SG Sonnenhof Großaspach aus zu nutzen. Würzburg steht nun auf dem 10. Platz und hat noch fünf Punkte Vorsprung auf die rote Linie. Bereits am Mittwoch muss die Mannschaft von Bernd Hollerbach wieder ran, wenn man vor heimischer Kulisse das Nachholspiel gegen Münster beschreitet.
Datum der Veröffentlichung: 14.02.2016 21:05 Uhr | Autor: Johann Sebastian Künzig
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Daten zum Spiel
Anstoß: 14.02.2016 um 14.00 Uhr (25. Spieltag 2015/16)
Ergebnis: 0 : 0 (0:0)
Tore:
Erzgebirge Aue: Männel - Rizzuto, Susac, Hertner, Riedel - Riese, Tiffert - Soukou (77. Köpke), Kvesic (62. Handle), Könnecke (57. Adler) - Wegner
Würzburger Kickers: Wulnikowski - Kurzweg, Weißenberger, Billick, Nothnagel - Fennell, Karsanidis, Taffertshofer - Benatelli (89. Vocaj), Daghfous - Soriano (62. Russ, 78. Nagy)
Zuschauer: 6000
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